Das Arbeiten mit und in Gruppen ist eine hochwirksame Behandlungsmethode bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Therapeutische Gruppen bieten Schutz, Sicherheit und einen besonders geeigneten Rahmen, und damit eine Möglichkeit, die eigene individuelle Gestaltung von Beziehungen in der Interaktion mit anderen zu erleben und zu verändern. S.H. Foulkes konzeptualisiert die Gruppe als eine „psychische Matrix“, ein Netz von Beziehungen, das die Mitglieder miteinander verbindet. Diese Matrix bildet den Kontext, in dem Teilnehmende ihre Gedanken und Gefühle äußern. Während der Fokus auf der Gruppe als Ganzes liegt, wird die Individualität jedes Mitglieds anerkannt und respektiert. Die Interaktion zwischen diesen beiden Polen – dem Individuellen und dem Kollektiven – ist ein zentrales Thema. Die Gruppensitzungen bieten Gelegenheiten, um unbewusste Prozesse zu entdecken und zu bearbeiten, die in den alltäglichen Verhaltens- und Denkweisen auftreten.
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